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Vielversprechende Perspektiven für die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten

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Herzinsuffizienz hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen. Das Projekt UTILE beschäftigte sich mit der Betreuung von Personen mit dieser Krankheit. Ziel war es, die Annehmbarkeit, Machbarkeit und Auswirkungen der Nachsorge UTILE, einer komplexen Pflegeintervention als Ergänzung zur bestehenden Patientenversorgung, zu ermitteln.

Die Hochschule für Gesundheit Freiburg (HEdS-FR) führte das Forschungsprojekt UTILE gemeinsam mit der Kardiologie und der Abteilung für Innere Medizin des Freiburger Spitals (HFR) durch. Es handelte sich um eine sogenannte komplexe pflegerische Intervention, bei der entsprechend geschulte Pflegefachpersonen verschiedene Elemente miteinander verbanden, bei Bedarf andere Gesundheitsfachpersonen hinzuzogen und die Koordination mit der üblichen medizinischen und pflegerischen Nachsorge gewährleisteten. Die Stichprobe umfasste 60 Personen mit Herzinsuffizienz. Die Teilnehmenden der Interventionsgruppe wurden zusätzlich zur üblichen Nachsorge während drei Monaten im Rahmen von UTILE betreut. Anschliessend wurden mit den Patientinnen und Patienten, Pflegefachpersonen, Kardiologinnen und behandelnden Ärzten qualitative Interviews durchgeführt.

Die Interviews dienten dazu, die Annehmbarkeit der pflegerischen Nachsorge UTILE sowohl durch die Betroffenen als auch durch die Gesundheitsfachpersonen zu beurteilen. Bei der Analyse der erhobenen quantitativen und qualitativen Daten beschaffte die HEdS-FR wertvolle Informationen zur Machbarkeit und Annehmbarkeit einer solchen Dienstleistung.

Die Ergebnisse in Bezug auf die Lebensqualität, das Selbstmanagement und die Prognose sind vielversprechend. Die Patientinnen und Patienten empfanden die Intervention als beruhigend und das Gesundheitspersonal betrachtete sie als zusätzliche Unterstützung für die Leistung einer qualitativ hochstehenden und sicheren Pflege.

Nach drei Monaten berichteten die Personen, welche die Nachsorge UTILE erhielten, über eine bessere Selbstpflege und Lebensqualität im Vergleich zur Kontrollgruppe. Zudem hatten sie weniger Spitaleintritte und eine kürzere Aufenthaltsdauer.

Diese Ergebnisse sind vielversprechend und deuten darauf hin, dass die Patientinnen und Patienten sowie das Gesundheitspersonal die Intervention gut annehmen und Letztere positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Das Forschungsteam aktualisiert und verfeinert die Intervention und bereitet eine Studie vor, um die Wirksamkeit einer solchen Nachsorge zu evaluieren.