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Die Kunst des Heilens
Sébastien Bard, diplomierter Osteopath des Jahrgangs 2021, liess sich von seiner Ausbildung inspirieren und erstellte ein fotojournalistisches Projekt mit Fokus auf den menschlichen Körper, seine Schönheit, seine Unvollkommenheit, seine Anatomie und seine Sinnlichkeit. Im Rahmen der Ausstellung «Ces mains qui soignent» (Heilende Hände) in den Gängen des Standorts Mozaïk präsentierte er seine Arbeit der Öffentlichkeit.
Mit 18 Fotos schenkt Sébastien Bard dem Publikum einen transparenten Einblick in die Osteopathie-Ausbildung. Er bietet dem Publikum einen intimen und authentischen Zugang zum menschlichen Körper und veranschaulicht dadurch den ganzheitlichen Ansatz der osteopathischen Behandlung, der sich in einer ständigen Wechselwirkung zwischen einer starren wissenschaftlichen Medizin und der Metaphysik jeder einzelnen Person befindet. Durch seine Arbeit wollte er auf originelle Weise Informationen über das Osteopathie-Studium vermitteln und gleichzeitig diesen noch wenig bekannten Beruf allgemein zugänglich machen.
Ursprünglich hatte Sébastien Bard das Projekt «Ces mains qui soignent» für den «Prix Sept du photojournalisme suisse 2021» realisiert, ein Wettbewerb der Firma Sept.ch SA, Herausgeberin der Slow-Journalism-Website «sept.info» und des Magazins «Sept Mook». Später unternahm er durch eine Mittelbeschaffung die notwendigen Schritte, damit aus seinem künstlerischen Werk eine Ausstellung entstehen konnte. Die von der Hochschule für Gesundheit Freiburg (HEdS-FR) organisierte Ausstellung erhielt zudem Unterstützung vom Schweizerischen Osteopathie-Verband (SuisseOsteo) und den Vereinen OSTEO SWISS und Ostéopathie structurelle. Rund 100 Personen besuchten die Vernissage, die am 24. November 2022 an der HEdS-FR stattfand. «Ces mains qui soignent» war bis Mitte Januar 2023 öffentlich zugänglich.
Die Ausstellung der Arbeit eines Studenten im Gebäude der Schule war eine Premiere. «Und genau das ist der Mehrwert dieser Initiative», sagt Nataly Viens Python, Direktorin der HEdS-FR. «Der Studiengang Osteopathie unserer Hochschule ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Eine gute Gelegenheit also, die Ausbildung eines jungen Absolventen des Master-Studiengangs, sein Talent sowie seine Fähigkeit zur Kombination von beidem hervorzuheben.»


